Erfolgsgeschichten
Digitale transformation
Prototyping Werkstatt zur Geräte-Fernwartung
Bielefelder Unternehmen nutzt Format des Mittelstand-Digital Zentrums Ruhr-OWL
An Bushaltestellen, in Bahnhöfen, oder an zentralen Knotenpunkten in Innenstädten gehören digitale Stelen mit großen Monitoren zum Stadtbild. Das Bielefelder Unternehmen ST Vitrinen Trautmann stellt diese Digital-Signage-Produkte her und arbeitet zurzeit an einer Fernüberwachung der Geräte. Das Ziel: Über die Erfassung und Auswertung von Daten zu Temperatur, Lüftung und Witterung sollen die Wartung optimiert und Laufzeiten verlängert werden. Mit Hilfe der Prototyping Werkstatt des Mittelstand-Digital Zentrums Ruhr-OWL hat ST Vitrinen Trautmann in der SmartFactoryOWL in Lemgo einen ersten Protoypen entwickelt.
Digitalisierung als Herausforderung
Kommunikationsprobleme
Fernwertung via LoRaWAN
„Bisher müssen wir in der Regel über das Internet mit den Geräten kommunizieren“, erklärt Lukas Porombka, Leiter After Sales Services bei ST Vitrinen Trautmann und zuständig für den Aufbau der Fernwartung. „Dabei gibt es häufig Probleme beim Zugriff, auch aus datenrechtlichen Gründen.“ Mit LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) sollen diese Schwierigkeiten behoben werden: Die Funktechnologie ermöglicht eine Kommunikation über Radiomasten, ein Zugriff aufs Internet ist dann nicht mehr nötig.
„Um sicherzugehen, dass die Technologie für die digitalen Stelen geeignet ist, mussten wir prüfen, inwiefern sich Sende- und Empfangseinheiten in die Produkte integrieren lassen und wie wir Geräteinformationen mit LoRaWAN übertragen können“, erklärt Nissrin Perez, Innovationsmanagerin beim Fraunhofer IOSBN-INA und Mitarbeiterin beim Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL.
Machbarkeitsstudie
Moderne Laborumgebung
Zwei Wochen lang hat sie mit ihrem Team vom Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo und in Zusammenarbeit mit ST Vitrinen Trautmann im Rahmen der Prototyping Werkstatt eine Machbarkeitsstudie erstellt. Das Format des Kompetenzzentrums unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei, neue Produkte zu entwickeln und zu testen. Dafür stehen in den Demonstrationszentren Laborumgebungen bereit, die verschiedene moderne Werkzeuge und Assets wie 3D-Drucker bieten. „Mit der SmartFactoryOWL können wir Unternehmen einen geschützten Raum geben, um an ihren Prototypen zu arbeiten“, so Nissrin Perez, die auf die Expertise des Teams verweist: „Auch im Bereich Fernwartung hat das Fraunhofer IOSB-INA viel Erfahrung und bspw. unsere KI-Trainer begleiten diese Prozesse.“
Grundlage für Umsetzung
Prototyp für Testprojekte
Die Prototyping Werkstatt mit ST Vitrinen Trautmann war erfolgreich: Der Prototyp steht und funktioniert und hat dem Unternehmen eine neue Option zur Fernwartung ihrer Geräte aufgezeigt. „Ohne das Format wären wir nicht an diesen Punkt gelangt“, so Lukas Porombka. „Wir kannten LoRaWAN nicht und wären gar nicht auf diesen Lösungsansatz gekommen.“ Mit dem Prototypen gibt es jetzt eine Grundlage für eine mögliche Umsetzung und an der arbeitet der Bielefelder Betrieb zurzeit. Mögliche Testprojekte werden geprüft, Kundenwünsche berücksichtigt, Testkunden gesucht. Lukas Porombka: „Dieser Prozess wird zeigen, ob und wie wir den Prototypen einsetzen und dann gegebenenfalls auch weiterentwickeln können.“
Die Vorteile
Was hat´s gebracht?
Die Vorteile
- weniger Kommunikationsprobleme
- Einheitlicher Datenschutz
- längere Laufzeiten
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