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„Das Handwerk ist auf einem sehr guten Weg.“

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Neues Format bietet Unterstützungn

Betriebe erkennen Mehrwert der Digitalisierung

Das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL bringt ein neues Format an den Start: Gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und der Handwerkskammer zu Bielefeld haben die Digitalisierungsexpert*innen eine Workshopreihe für Handwerksbetriebe entwickelt. Die „Digitalisierungswerkstatt OWL“ soll Basiswissen vermitteln, den unternehmensübergreifenden Austausch fördern und Digitalisierungsprojekte im Handwerk anstoßen. Welche Rolle die Digitalisierung aktuell im Handwerk spielt – darüber spricht Yannic Stangier, Leiter Digitale Werkstatt InnovationSPIN bei der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, im Interview.

Wie digital ist das Handwerk?

Das Handwerk ist auf einem sehr, sehr guten Weg. Lange Zeit gab es viel Skepsis gegenüber der Digitalisierung. Viele Handwerksbetriebe sahen keine Notwendigkeit darin, ihre Prozesse zu digitalisieren. Es lief ja auch so. Die Coronazeit war da ein wirklicher Gamechanger. Zum einen hat sie Berührungsängste mit digitalen Lösungen abgebaut, zum anderen hat sie gezeigt, wie digitale Prozesse die Arbeit erleichtern können. In den vergangenen drei Jahren wurden daher viele Digitalisierungsprojekte angestoßen, die sich jetzt in der Umsetzung befinden. Der Fokus liegt dabei oft auf softwarebasierten Anwendungen. Gerade in den Büros der Handwerksbetriebe passiert aktuell viel. Wieder mehr Zeit für das Handwerk, weniger Aufwand für Verwaltungsprozesse – das ist die Devise.

Vor welchen Herausforderungen stehen Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung?

Wesentliche Herausforderungen sind zu hohe Kosten und zu wenig Zeit. Wir bekommen viele Anfragen nach Förderungen. Schließlich kann eine einfache Software schnell 20.000 bis 30.000 Euro kosten. Das ist eine große Investition für ein Unternehmen und das bringt– gerade beim ersten Schritt in die Digitalisierung – große Unsicherheiten mit sich. Gleichzeitig ist die Zeit für die Umsetzung von Digitalisierungsprozessen im Betriebsalltag sehr knapp. Der Fachkräftemangel erschwert die Situation natürlich zusätzlich. Das bedeutet: Ein Digitalisierungsprojekt für das es weder Zeit, noch Personal oder finanzielle Mittel gibt, scheitert schneller. Vieles wird angegangen, aber nur in Teilen umgesetzt.

Wie können Handwerksbetriebe bei der Lösung dieser Aufgaben unterstützt werden?

Wir haben von Seiten der Kreishandwerkerschaft aus ein sehr großes Unterstützungsangebot für Handwerksbetriebe. Es gibt monatliche Infoveranstaltungen zu aktuellen Trends und Themen im Handwerk und wir bieten Beratungen per Telefon, Zoom und auch persönlich. Unsere Berater aus dem Bereich Technologietransfer gehen in die Unternehmen und sehen sich die Prozesse vor Ort an. Dabei ist es uns wichtig, nicht punktuell zu beraten, sondern ganzheitlich. Und wir gehen bewusst kleinschrittig und individuell vor. Ein großes Projekt wie zum Beispiel die Einführung eines Customer Relations Management Systems wird  sequenziell angegangen und nicht in einem großen Schritt umgesetzt. Das hat den Vorteil, dass Betriebe von den Anforderungen und Aufgaben nicht „erschlagen“ werden und Projekte auch finalisiert werden.

Ein neues Angebot ist die „Digitalisierungswerkstatt OWL“. Wie ist das Format aufgebaut?

Die „Digitalisierungswerkstatt OWL“ ist ein langfristiges Angebot, das sich über vier Workshops erstreckt und Betriebe kontinuierlich einige Monate lang begleitet. Eine Infoveranstaltung und ein Auftaktworkshop vermitteln das notwendige Basiswissen zum Thema Digitalisierung. In den Folgeworkshops zeigen Experten den Teilnehmenden, wie sie ihren Betrieb digitalisieren und zukunftssicher aufstellen können. In der Zeit zwischen den Workshops gehen die Handwerksbetriebe in die Umsetzung und arbeiten an individuellen Digitalisierungsprojekten auch mithilfe der Berater der Kreishandwerkerschaft.

Wie können Unternehmen von der Digitalisierungswerkstatt OWL profitieren?

Ein großer Mehrwert liegt in der langfristigen Beratung und Begleitung. Wir leiten die Betriebe in der Digitalisierungswerkstatt an, ein eigenes Digitalisierungsprojekt strukturiert und ganzheitlich aufzubauen. Sie lernen Methoden und Vorgehensweisen kennen und treten in den direkten Austausch mit anderen Unternehmen. Die Teilnehmenden sehen, wo andere Betriebe stehen, welche Erfahrungen sie gemacht haben – und unterstützen sich gegenseitig. Das ist sehr schön zu sehen und sehr wichtig.

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Karina Kampert - Mitarbeiterin Mittelstand Digital Ruhr OWL - Koordination Geschäftsstelle

Karina Kampert

Koordinatorin Geschäftsstelle

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