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Transferprojekt erfolgreich abgeschlossen
Online-Produktvalidierung mit dfp Dreh- und Frästechnik GmbH
„Mit diesem Schritt in Richtung Produktentwicklung hat das Unternehmen zum Teil komplettes Neuland betreten“, erzählt Khoren Grigoryan, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Innovationsmanagement beim Fraunhofer IEM. Er begleitete dfp mit seinem Team im Rahmen eines sechsmonatigen Transferprojekts. In enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen erarbeiteten die Expert:innen eine Produktidee, gestalteten das Geschäftsmodell aus und prüften mit einer Online-Produktvalidierung seine Erfolgschancen.
Auf dem Weg zur richtigen Produktidee
„Die größte Herausforderung ist es natürlich, die richtige Produktidee zu finden“, weiß Khoren Grigoryan aus Erfahrung. Ein Prozess, in den viel Zeit floss – und auch fließen sollte. Noch vor dem Start des Transferprojekts und der Online-Validierung standen darum eine Potenzialanalyse und zwei Gestaltungsworkshops auf dem Programm: Produktideen wurden gesammelt und auch wieder verworfen, Potenziale im Produktportfolio aufgezeigt und Trend-, Markt- und Wettbewerbsanalysen durchgeführt.
„Bei diesem Prozess geben wir den Unternehmen methodische Hilfestellungen“, betont Khoren Grigoryan. „Aber Produktentwicklung hat auch sehr viel mit Kreativität zu tun. Da kann und muss man in viele Richtungen denken und einiges ausprobieren.“
Schließlich soll das neue Produkt nicht nur zum Unternehmen und seinem Portfolio passen, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich sein. Diese Voraussetzung erfüllt für dfp ein neuer Robotersystem für die Agrar- und Landwirtschaft. Nach vielen Brainstormings, Bewertungen von Ideen, Analysen von Zielgruppen, Markt und Wettbewerb, war es diese Produktidee, die sich durchsetzte, detailliert ausgearbeitet und per Produktvalidierung auf den Prüfstand gestellt wurde.
„Die zentrale Frage ist ja: Gibt es einen Bedarf für das Produkt“, erklärt Khoren Grigoryan.
Direktes Feedback vom Markt
Antworten darauf fand die Online-Validierung, mit der die Expert:innen ein halbes Jahr lang das Feedback vom Markt tracken konnten. Das Team vom Kompetenzzentrum erstellte eine Landingpage, die das Produkt vorstellte. Gleichzeitig wurde ein Beitrag auf der Business-Plattform LinkdeIn geschaltet und beworben. Interessierte Leser:innen wurden per Klick auf die Landingpage geführt, die Klickzahlen gemessen. Das Ergebnis: „Es besteht großes Interesse an dem Produkt“, freut sich Khoren Grigoryan, der im nächsten Schritt mit seinem Team Handlungsempfehlungen für die dfp Dreh- und Frästechnik GmbH formulierte.
Das Transferprojekt ist damit abgeschlossen, die Basis für ein eigenes dfp-Produkt gelegt. „Die detaillierte Ausarbeitung und Umsetzung liegt jetzt beim Unternehmen“, so Grigoryan, der ein positives Fazit zu der Zusammenarbeit ziehen kann: „Die war sehr gut und konstruktiv und auch das Unternehmen ist mit dem Ergebnis zufrieden.“