Erfolgsgeschichten

Innovation

Die Zukunft der Paketzustellung gestalten

Transferprojekt bewertet Stellflächen für mobile Paketautomaten

Mehr als vier Milliarden Paket-, Express- und Kuriersendungen gehen pro Jahr in Deutschland auf Reisen, so der Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V. (BIEK). Der Bundesverband geht von fast fünf Milliarden im Jahr 2027 aus. Gleichzeitig geht die Zahl der Zusteller zurück, hohe CO2-Emmissionen, viel Verpackungsmüll und viel Verkehr sind zudem negative Begleiterscheinungen dieser Entwicklung. Die Zustellung von Paketen effizienter, günstiger und umweltfreundlicher zu gestalten, ist das Ziel des Bonner Start-ups Smartcel – Innovative Robot Delivery. Das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL unterstützt das Team im Rahmen eines Transferprojekts auf diesem Weg.

Projekt­partner

Innovative Robot Delivery GmbH, Fraunhofer IML

Größe

ca. 9 Mitarbeitende

Ort

Bonn

genutzte Services

Unternehmensdialog, Gestaltungsworkshop, Potentialanalyse & Transferprojekt

Icon - Mittelstand Digital Ruhr OWL

Digitalisierung als Herausforderung

Mobile Paketstationen

Erfinder der Packstation

Dass Paketzustellung das Fokusthema des Bonner Unternehmens ist, ist kein Zufall: Das heutige Smartcel-Team hat vor rund 20 Jahren die Packstation erfunden und bei DHL eingeführt. „Doch trotz ihres Erfolges sehen wir uns mit den Grenzen ihres Wachstums konfrontiert“, erklären die Entwickler auf ihrer Website. Aus diesem Grund arbeitet das Team an einem mobilen Paketautomaten, der jeden Tag woanders stehen soll – aber immer genau da, wo er am meisten gebraucht wird.

Standorte finden

Mögliche Stellflächen bewertet

Doch welche Stellflächen eignen sich für das Vorhaben? Wo kann die Paketstation gut erreicht werden? Wie ist die Anbindung an den Nahverkehr? Diesen Fragen sind die Experten vom Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL gemeinsam mit Smartcel nachgegangen. Das Ziel: Die Bewertung und Auswahl möglicher Stellflächen in vier unterschiedlich großen Städten.

Projektidee entstand im Gestaltungsworkshop

Bewertungsparameter in der Definition

„In einer Potenzialanalyse und einem anschließenden Gestaltungsworkshop haben wir die Projektidee herausgearbeitet“, schildert Martin Friedrich, KI-Trainer beim Mittelstand-Digital Zentrum, das Vorgehen. In einem nächsten Schritt definiert das Team verschiedene Bewertungsparameter, die unter anderem den Abstand zu optimalen Parkplätzen oder Haltestellen von Bus und Bahn, den Anschluss an Verbindungsstraßen oder die Nähe zu Point of Interests wie Sehenswürdigkeiten oder Shoppingmalls beurteilen.

Parkplätze kategorisieren

Arbeit mit öffentlichen Datenquellen

„Wir haben nun einen Proof of Concept“, betont Manuel Rüsing, der gemeinsam mit Sascha Heymann auch schon weitere Nutzungsmöglichkeiten ausgemacht hat. „Die Ergebnisse kann man zum Beispiel auch zum Aufbau einer vorausschauenden Wartung nutzen.“ Wenn sämtliche Rahmen- und Umweltbedingungen miteinbezogen würden, falle eine Wartung dann nicht unbedingt jährlich an. „Sondern dann, wenn sie wirklich nötig ist“, so Rüsing.

Die Zukunft der Logistik

Eillieferung per Drohne

Doch das Ergebnis des Transferprojekts ist auch die Basis für viele weitere Forschungs- und Entwicklungsansätze: „Eine Idee ist, einen Algorithmus zu entwickeln, der direkt die entsprechende Farbe eines Stellplatzes anzeigt, wenn ein Parkplatz eingegeben wird“, erklärt der KI-Experte. Auch Personenströme, Arbeitswege oder die Situation in Wohngebieten könnte zukünftig berücksichtigt werden. So oder so: In der Paketzustellung soll sich einiges tun. Martin Friedrich: „Es gibt auch Überlegungen, Eillieferungen per Drohne an mobile Packsstationen zu liefern.“

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