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Forschungsprojekt Eur3ka arbeitet an neuen Wertschöpfungsketten

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Resilienz

Effektive und koordinierte Reaktion auf steigende Nachfrage von lebenswichtigen Gütern

Die Corona-Pandemie hat Unternehmen seit ihrem Ausbruch 2020 mit Nachfrageschwankungen, neuen Marktbedürfnissen und neuen Gesundheitsanforderungen konfrontiert. Zurzeit arbeitet das Forschungsprojekt Eur3ka daran, die Herstellung von lebenswichtigen medizinischen Gütern und Ausrüstungen neu zu gestalten. Neue industrielle Wertschöpfungsketten sollen aufgebaut, Prozesse optimiert und neue Technologien entwickelt werden, um Pandemien wie Covid 19 besser bekämpfen zu können. Ziel ist es, auf eine plötzlich steigende Nachfrage koordiniert und effektiv reagieren zu können.

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten die teilnehmenden Unternehmen und Technologieanbieter unter anderem an Industrie 4.0-Standards, modularen Produktionslinien, digitalen Infrastrukturen sowie vernetzten, intelligenten Versorgungsnetzen sowie globalen Lagern für medizinische Güter und Geräte.

Neue Wertschöpfungsketten aufbauen

Ein Teilprojekt von Eur3ka beschäftigt sich so zum Beispiel mit dem Aufbau einer neuen Wertschöpfungskette bei der Herstellung von Textilien und medizinischen Geräten. Der Mittelständler IMECH analysiert dazu den Umgang italienischer Unternehmen mit der Corona-Pandemie. Dabei wurde deutlich, dass COVID-19 gezeigt hat, wie wichtig es ist, den industriellen Wandel zu beschleunigen und die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit der Produktionssysteme zu optimieren. Viele Unternehmen haben ihre Strategien und Investitionspläne entsprechend angepasst und setzen verstärkt auf Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und intelligente Vorhersage- und Planungstools zur Bewältigung langfristiger Unsicherheiten.

Schneller Zugang zu lebenswichtiger Ausrüstung

Auch ein Versuchshandbuch wird im Rahmen von Eur3ka entwickelt. Es befasst sich detailliert mit dem Thema der Herstellung von Medizinprodukten, für die ein spezielles Qualitätsmanagement (ISO 13485) erforderlich ist, das bei den Anforderungen an Produktion und Nachfrage durch die Corona-Pandemie so nicht immer eingehalten werden konnte. Obwohl also die physischen Möglichkeiten zur Herstellung vorhanden waren, wurden sie nicht vollständig genutzt. Mit diesem Versuchshandbuch wird der Frage nachgegangen, wie die ISO 13485 schnell umgesetzt werden kann. Was ist erforderlich, um die Verwendbarkeit der gefertigten Teile im Bereich der industriellen additiven Fertigung schnell zu gewährleisten. Das Handbuch, das zeigt, wie diese Zertifizierung erreicht werden kann, wird völlig neue Märkte erschließen. Unternehmen und Organisationen können von den Ergebnissen des Prozesses lernen. Darum profitieren unterschiedlichen Branchen und die Gesellschaft allgemein, da so ein schneller Zugang zu lebenswichtigen Ausrüstungen gewährleistet werden kann. 

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier

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Karina Kampert - Mitarbeiterin Mittelstand Digital Ruhr OWL - Koordination Geschäftsstelle

Karina Kampert

Koordinatorin Geschäftsstelle

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