Erfolgsgeschichten

Innovation

„Für die Zukunft des Mittel­stands ist die Digi­ta­li­sie­rung unum­gäng­lich.“

Zecher GmbH etabliert senso­ri­sches System und neu entwi­ckelte Analy­se­soft­ware

Bei der Zecher GmbH aus Paderborn geht es „rund“ – und das bereits seit mehr als 60 Jahren. Das Tradi­ti­ons­un­ter­nehmen produ­zierte 1950 die weltweit erste regel­mäßig gravierte Raster­walze und hat sich seitdem zum inter­na­tio­nalen Anbieter inno­va­tiver Raster­walz­lö­sungen entwi­ckelt. Bis heute dreht sich bei Zecher alles um Druck- und Raster­walzen, die in der Druck­technik oder bei Ober­flä­chen­ver­ede­lungen zum Einsatz kommen. Gemeinsam mit Digital in NRW hat das Unter­nehmen jetzt die Etablie­rung digitaler Maßnahmen voran­ge­trieben – mit dem Trans­fer­pro­jekt „Smart Roller“.
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produ­ktion von Raster­walzen

Verschleiß

Infor­ma­tionen über den Gebrauch

Sind die von Zecher produ­zierten Raster­walzen erst einmal in Anlagen verbaut, drehen sie sich konti­nu­ier­lich mit hoher Geschwin­dig­keit. Dabei werden oftmals chemische Substanzen auf die Walze aufge­tragen und über­schüs­sige Farben an der Ober­fläche abge­streift. Ein Prozess, der das Material bean­sprucht und zu Verschleiß­er­schei­nungen führt. Wann diese aller­dings auftreten und einen Austausch der Walze notwendig machen, konnte die Zecher GmbH bisher nicht vorher­sehen. „Dazu lagen zu wenig Infor­ma­tionen über den Gebrauch in der jewei­ligen Anlage vor“, erklärt Nissrin Perez, Projekt­lei­terin und Wissen­schaft­liche Mitar­bei­terin am Fraun­hofer IOSB-INA.
Digital in NRW_Das Projekttem Smart Roller

Das Projektteam: v.l. Alexander Diedrich (Fraunhofer IOSB-INA), Alexander Thum (Zecher), Norman Knauer (Zecher), Nissrin Perez (Fraunhofer IOSB-INA). © Digital in NRW

Trans­fer­pro­jekt bei Digital in NRW

senso­rische ab­frage

Das sollte sich im Rahmen des Trans­fer­pro­jekts bei Digital in NRW ändern. Gemeinsam mit dem Fraun­hofer IOSB-INA aus Lemgo erar­bei­tete Zecher ein System, um den Zustand der Walzen senso­risch abzu­fragen. Daten zu Geschwin­dig­keiten und Umdre­hungen können nun über einen inte­grierten Sensor erhoben und an eine speziell entwi­ckelte Analy­se­soft­ware über­mit­telt werden. Die Ergeb­nisse lassen sich leicht auslesen. Auf diese Weise erhält die Zecher GmbH nicht allein einen Überblick über die (Ab-)Nutzung der jewei­ligen mit einem Sensor verse­henen Walze. Das Unter­nehmen kann aus den Daten auch Rück­schlüsse für die Weiter­ent­wick­lung ihrer Produkte ziehen und eine fundierte Basis für die Einfüh­rung neuer Produkte schaffen.

Norman Knauer, CIO der Zecher GmbH, ist zufrieden mit Ergebnis – und dem Projekt­ver­lauf. „Insbe­son­dere die Möglich­keit, die Software und das Verfahren in der Smart­Fac­to­ryOWL zu testen, hat uns sehr weiter­ge­holfen.“ Er ist überzeugt: Von dem Demons­tra­ti­ons­zen­trum können auch andere KMU profi­tieren. „Ich habe oft den Eindruck, dass die Digi­ta­li­sie­rung in Deutsch­land noch nicht wirklich ange­kommen ist. Wenn ich im persön­li­chen Alltag kaum Berüh­rungs­punkte mit diesem Thema habe – zum Beispiel durch digitale Busti­ckets oder digitales Buchen und Bezahlen von Taxi­fahrten– wie soll ich mir dann digitale Anwen­dungs­fälle für mein Unter­nehmen vorstellen?“ Umso wichtiger seien Demons­tra­ti­ons­zen­tren wie die Smart­Fac­to­ryOWL. „Diese Einrich­tungen geben Denk­an­sätze und schaffen Berüh­rungs­punkte zur Etablie­rung digitaler Maßnahmen im Unter­neh­mens­alltag“, lobt Norman Knauer, der auch in Zukunft mit dem Fraun­hofer IOSB-INA zusam­men­ar­beiten möchte: In weiteren Projekten plant Zecher, gemeinsam mit den Lemgoer Forschern die Über­tra­gung sowie die Ener­gie­ver­sor­gung der Lösung weiter­zu­ent­wi­ckeln. Knauer: „Für die Zukunft des Mittel­stands ist die Digi­ta­li­sie­rung unum­gäng­lich – insbe­son­dere, wenn es um neue Geschäfts­mo­delle geht. Hier sollte man nicht zu lange warten.“

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