Erfolgsgeschichten

Innovation

Markerlose Objekterkennung für Stadtführungs-App

Entwicklung eines Prototypen

Eine Stadtführung in Dortmund. Vorbei an der alten Synagoge, ein Abstecher zur Reinoldikirche und ein Stopp an der obersten Postdirektion. Dabei wird für die Teilnehmer die Geschichte der Gebäude erlebbar – und sichtbar. Augmented Reality erweitert und bereichert die analoge Führung mit zeitgemäßer Technologie. Eine Stadtführungs-App, die Touristen per GPS-Daten und markerloser Objekterkennung durch die Stadt leitet – daran hat das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL in einem Transferprojekt gemeinsam mit Kulturvergnügen gearbeitet, einem Dortmunder Anbieter von Stadtführungen.

Projekt­partner

Kulturvergnügen & Fraunhofer IML

Größe

12 Mitarbeitende

Ort

Dortmund

genutzte Services

 Transferprojekt

Icon - Mittelstand Digital Ruhr OWL

Digitalisierung als Herausforderung

Neue Wege

Prototyp einer App

Den Anstoß zur Zusammenarbeit gab ein Besuch am Fraunhofer-Institut in Dortmund. „Das habe ich mal mit einer Gruppe besichtigt“, erinnert sich Ute Iserloh, Inhaberin von Kulturvergnügen. „Ich war beeindruckt von dem, was dort alles passiert. Was die können.“ Einige Zeit nach der Führung im Fraunhofer IML griff sie zum Telefon, erkundigte sich nach einer möglichen Zusammenarbeit – und der Anfang eines Transferprojekts mit dem Mittelstand-Digital Zentrum war gemacht.

„Für das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL war die Zusammenarbeit mit einem Kulturbetrieb ein Novum“, sagt Katharina Ziolkowski, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer IML und Projektkordinatorin. Mit ihrem Team arbeitete sie während der Projektlaufzeit an einem Prototypen der App, die Touristen zu verschiedenen Points of Interest (POI) führen, digitale Rekonstruktionen der Orte in Form von 3D-Modellen aufzeigen und Interaktionen und Gamification-Elemente bieten sollte.

Anwendungskonzept und Marktrecherche

3D-Modell in der Anwendung

Ein „hehres Ziel“ auch für Kulturvergnügen, wie Babett Wallek sagt, Mediaplanerin bei dem Unternehmen. Mit einer solchen App wären Stadtführungen anders als bisher möglich. „Für uns war es ganz wichtig, den Mut zu besitzen etwas Neues zu wagen, um unsere Idee, digitale Stadtführungs-Formate im Ruhrgebiet zu etablieren, Wirklichkeit werden zu lassen“ so Wallek. Gemeinsam mit den Digitalisierungsexperten vom Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL erarbeitete Kulturvergnügen ein Anwendungskonzept. Auch wurde eine Marktrecherche durchgeführt und Kulturvergnügen stellte eine finale Auswahl der Standorte zusammen, die sich auch für die Nutzung als 3D-Modell eigneten und sichtete Archivmaterial zur korrekten Darstellung der Schauplätze.

Auf Augenhöhe

Dortmund Digital

Das Team des Mittelstand-Digital Zentrums erarbeitete und entwickelte die App-Anwendung, konzipierte eine Schnittstelle zu einer externen Datenbank, erstellte die Anwendungsoberfläche und setzte zu Testzwecken zwei beispielhafte Orte in Dortmund um. „Der Prototyp ist da“ sagt Babett Wallek, die die Zusammenarbeit mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL als „lösungsorientiert“, „sehr freundlich“ und „auf Augenhöhe“ beschreibt.

Erster Schritt Richtung Digitalisierung

Investor gesucht

Umgesetzt und für Stadtführungen eingesetzt, wird die App zunächst aber nicht. „Dafür bräuchten wir eine weitere, längere Förderphase“, erklärt Ute Iserloh. Sie sieht den Prototypen der App als einen ersten wichtigen Schritt auf dem Weg Richtung Digitalisierung im Kulturbereich. „Auch wenn wir aktuell nicht mit der App weitergehen werden – die ganze Auseinandersetzung mit dem Thema hat dazu geführt, dass wir uns in Richtung Digitalisierung bewegt haben.“ Begraben ist die Idee einer Stadtführungs-App allerdings nicht. „Wir hoffen, dass es so ein Projekt geben wird für Dortmund“, so Iserloh. „Vielleicht findet sich ja ein Investor.“

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