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News aus der Re­gion Ruhr und Ostwest­falen-Lippe

Die Weichen für die Produk­tion der Zukunft stellen

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News Mittel­stand-Digital Zentrum Ruhr-OWL

Hannover Messe 2022

Die größte Indus­trie­messe der Welt

2500 Aussteller, 75.000 Besucher*innen und ein viel­sei­tiges Kongress­pro­gramm: Nach pande­mie­be­dingter Zwangs­pause konnte die größte Indus­trie­messe der Welt wieder durch­starten. Mit dabei war auch das Mittel­stand-Digital Zentrum Ruhr-OWL: Als Teil des von der OstWest­fa­len­Lippe GmbH, owl maschi­nenbau und dem it´s OWL Clus­ter­ma­nage­ment orga­ni­sierten Gemein­schafts­stands stellte das Zentrum nicht allein Angebote und Best Practices vor, sondern machte mit zwei Demons­tra­toren auch die Vorteile von Industrie 4.0 und Künst­li­cher Intel­li­genz (KI) erfahrbar.
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Foto: Mittel­stand-Digital Zentrum Ruhr-OWL

Wie kann die Produk­tion der Zukunft gestaltet werden? Antworten auf diese Frage gaben 25 Unter­nehmen, Forschungs­ein­rich­tungen und Netzwerke auf dem 378 Quadrat­meter großen und durch­gängig gut besuchten Gemein­schafts­stand mit aktuellen Forschungs­an­sätzen und Lösungen. Darunter die Demons­tra­toren vom Mittel­stand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, die den Stand­be­su­cher*innen praxisnah und verständ­lich vor Augen führten, wie inno­va­tive Tech­no­lo­gien Prozesse in Produk­ti­ons­un­ter­nehmen opti­mieren und Mitar­bei­tende unter­stützen können.

So machte zum Beispiel der KI-Wasser­kreis­lauf-Demons­trator die Poten­ziale deutlich, die Künst­liche Intel­li­genz in der Fehler­prä­ven­tion und -analyse von Sensor­netz­werken bieten kann. „Auf diese Weise können Service­tech­niker*innen etwa in komplexen Rohr­lei­tungs­sys­temen ziel­si­cher Fehler aufspüren und beheben, ohne lange suchen zu müssen,“ erklärte Nissrin Perez vom Fraun­hofer IOSB-INA.

Zudem konnten Inter­es­sierte in die virtuelle Realität eintau­chen und soge­nannte „Serious Games“ auspro­bieren, die in der Aus- und Weiter­bil­dung einge­setzt werden können. Mit dem Kommis­sio­nier-Simulator „PickNick“ können z.B. Kunden­auf­träge in einer Lage­rum­ge­bung zusam­men­ge­stellt werden, um so Abläufe und Regeln zu trai­nieren. Bei „Incoming Goods“ wird getestet, ob neue Mitar­beiter*innen neu im Lager einge­gan­gene Waren ordnungs­gemäß prüfen können. Bei beiden Anwen­dungen steht der Lern­ef­fekt im Zentrum: „Besonders in Bereichen, in denen die Mitar­bei­ter­fluk­tua­tion hoch ist und Zeit­ar­beits­firmen omni­prä­sent sind, lässt sich mit dem Spiel unge­schultes Personal schnell für neue Aufgaben quali­fi­zieren“, fasst Simon Lech­ten­berg (Fraun­hofer IML) zusammen.

Theo­re­ti­scher, aber nicht weniger zukunfts­wei­send ging es beim Forum tech transfer und beim Forum Industrie 4.0 NRW zu. In insgesamt vier Vorträgen gaben die Expert*innen vom Mittel­stand-Digital Zentrum Ruhr-OWL Einblicke in Digi­tal­stra­te­gien für KMU, beispiel­hafte Trans­for­ma­ti­ons­mo­delle für Unter­nehmen der Branchen Kunst­stoff, Lebens­mittel und Metall sowie Möglich­keiten, mit Open Source-Apps neue Geschäfts­mo­delle zu erschließen. „Uns ist es wichtig zu zeigen, wie indus­tri­elle Trans­for­ma­tion auch in KMU gelingt – ob mit Trans­fer­pro­jekten, im Rahmen von Vorträgen oder praxis­nahen Demons­tra­tionen. Veran­stal­tungen wie die Hannover Messe bieten uns dafür eine wichtige Plattform“, erklärt Wolfgang Marquardt (OstWest­fa­len­Lippe GmbH) und zieht ein positives Fazit des gemein­samen Messe­auf­tritts: „Wir haben viele Gespräche geführt, Netzwerke ausgebaut und wieder neue Einblicke in die Heraus­for­de­rungen von KMU bekommen. Diese helfen uns, unsere Arbeit noch gezielter auf die Bedürf­nisse des Mittel­stands auszu­richten.“

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