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Predictive Maintenance in der Produktion

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„Aufbau einer Datenbasis für Predictive Maintenance in KMU"

Mittelstand-Digital zentrum entwickelt Roadmap für Anlagenhersteller

Um unnötige Produktionsausfälle und hohe Kosten zu vermeiden, setzen viele Fertigungsunternehmen auf Predictive Maintenance. Die vorausschauende Instandhaltung kann einen wesentlichen Beitrag zur Maschinenverfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit leisten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung von Predictive Maintenance in der Produktion ist die Daten- und Wissensbasis. „Aufbau einer Datenbasis für Predictive Maintenance in KMU“ lautet darum auch der Titel eines Transferprojekts des Mittelstand-Digital Zentrums Ruhr-OWL mit der Nienstedt GmbH. Das Ziel: Die Entwicklung einer strategischen Roadmap für eine optimierte Instandhaltung.

Kundenservice ausbauen

Weiterentwicklung ist der Nienstedt GmbH wichtig. Der Anlagenhersteller mit Sitz in Haltern am See setzt dabei immer wieder auch auf die Digitalisierung. Nach der erfolgreichen Umsetzung eines Pilotprojekts im Bereich Condition Monitoring möchte das Familienunternehmen den Service für seine Anlagen weiter optimieren und eine vorausschauende Instandhaltung etablieren, die neue Geschäftsmodelle möglich macht

„Anders als große Konzerne, die oft spezialisierte Abteilungen und große Serverkapazitäten haben, müssen sich kleine und mittlere Unternehmen die Daten und das Know-how rund um ihre Datennutzung sukzessive aufbauen“, weiß Marina Klees, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer IML, Spezialistin für Smart und Predictive Maintenance und Leiterin des Transferprojekts. Darum befähigen sie und ihr Team KMU, selbstständig zu agieren, die neuen Technologien zu beherrschen und in erster Linie Digitalisierungsmaßnahmen einzuführen, die für das jeweilige Unternehmen und seine Ziele auch sinnvoll sind.

Workshop zur IST-Analyse

„Aus diesem Grund haben wir auch in der Zusammenarbeit mit der Nienstedt GmbH in einem ersten Schritt eine IST-Aufnahme gemacht“, erklärt Marina Klees das Vorgehen im Transferprojekt. Da die Datengrundlage bei dem Sondermaschinenbauer bereits sehr umfassend war, standen in dem gemeinsamen Workshop vor allem strategische Fragen im Mittelpunkt: Wo werden die Daten gespeichert? Ist die Datenqualität ausreichend? Gibt es genug Wissen und Kompetenzen zur Datenanalyse im Unternehmen? Wer erstellt die Prognosen? „Wir könnten im Rahmen des Transferprojektes nicht auf jede Frage eine direkte Antwort geben, aber eine mit dem Unternehmen entwickelte strategische Roadmap zeigt den Weg. “, so Marina Klees.

Roadmap als zentraler Leitfaden

Am Beispiel eines ausgewählten Maschinentyps – dem sogenannten FS Food-Shapers zum Formen von tiefgekühlten Lebensmitteln – ging es dann an die Feinanalyse der Daten, um einen spezifischen Fahrplan für KMU im Bereich Sondermaschinenbau zu erstellen: Welche Ziele möchte das Unternehmen erreichen? Welche Aufgaben und Tätigkeiten müssen dazu um- und welche Technologien eingesetzt werden? Alle zum Aufbau einer Datenbasis erforderlichen Schritte haben die Digitalisierungsexperten vom Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL systematisch erarbeitet und in einer Roadmap verankert. Diese beinhaltet unter anderem Lösungsansätze in Bezug auf die Datenqualität und -quantität, die erforderliche IT-Infrastruktur, sowie die Rahmenbedingungen für den Datenaustausch, die Datenspeicherung und -auswertung und Hinweise zur Entwicklung einer Predictive Maintenance-Strategie.

Mehrwert für weitere KMU

„Mit dieser Roadmap hat Nienstedt jetzt einen Leitfaden an der Hand, um eine vorausschauende Instandhaltung einzuführen und schrittweise auszubauen“, erklärt Marina Klees. Und auch andere KMU in der Region können von dem Ergebnis der Zusammenarbeit profitieren: Nach Projektabschluss soll die Roadmap als Schablone für weitere Maschinentypen und KMU dienen.

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Karina Kampert - Mitarbeiterin Mittelstand Digital Ruhr OWL - Koordination Geschäftsstelle

Karina Kampert

Koordinatorin Geschäftsstelle

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