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CUNA Realproduktion in der SmartFactoryOWL

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Digitalisierung & Nachhaltigkeit

Nissrin Perez im Gespräch über die CUNA Realproduktion in der SmartFactoryOWL

Wie funktioniert eine nachhaltige Produktion der Zukunft? Diese Frage beantwortet ein Verbund aus deutscher Forschung, Industrie und Mittelstand: In dem vom Fraunhofer-Institut IOSB INA geleiteten BMWK geförderten Projekt KI-Reallabor entwickeln zehn Partner gemeinsam in der SmartFactoryOWL in Lemgo Lösungen für die zukünftige, digitale Produktion von biobasierten Kunststoffprodukten – in einer Realproduktion, die zukunftsweisende KI-Technologien einsetzt, um biobasierte Mehrwegbecher der CUNA Products GmbH herzustellen. Nissrin Perez, Innovationmanagerin am Fraunhofer IOSB-INA, spricht im Interview über die Integration von Künstlicher Intelligenz in Produktionsprozesse und wie Unternehmen schon heute davon profitieren können.

Produzieren mit Bio-Plastik und Industrie 4.0

Foto: Mittel­stand-Digital Zentrum Ruhr-OWL

Was ist das Ziel der Realproduktion in der SmartFactoryOWL?

Nissrin Perez: Im KI-Reallabor des Fraunhofer-Instituts IOSB INA arbeiten Menschen aus Wirtschaft, Industrie, Gesellschaft und Forschung zusammen an zukunftsrelevanten und innovativen KI Technologien. Mit der Realproduktion überführen wir diese Innovationen in die Praxis. Wir integrieren, evaluieren und erforschen KI-Technologien und stellen gleichzeitig ein nachhaltiges Produkt her. Ganz konkret fertigen wir pro Minute durchschnittlich drei Mehrwegbecher der CUNA Products GmbH. Damit zeigen wir, wie die Produktion der Zukunft aussehen und funktionieren kann.

Stichwort Nachhaltigkeit. Dieser Aspekt wird für Unternehmen und ihre Produktionen immer relevanter – unabhängig ob Konzern oder KMU.

Nissrin Perez: Das stimmt. Aus diesem Grund fertigen wir bewusst ein nachhaltiges Produkt. Uns ist sehr wichtig, Digitalisierung und Nachhaltigkeit miteinander zu verschränken. Beides wird für die Ausrichtung, Positionierung und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zukünftig entscheidend . Darum optimieren wir auch den energetischen Betrieb der Produktion. Wir möchten Transparenz über den Energieverbrauch schaffen und diesen anschließend optimieren. Dafür erstellen wir aktuell einen energetischen Fußabdruck der gesamten Produktion. Zudem ist geplant, im nächsten Jahr regenerative Energiequellen zu integrieren.

 

Wie können Unternehmen schon heute von den Erkenntnissen der Realproduktion profitieren?

Nissrin Perez: Durch die Realproduktion erfahren sie praxisnah, wie wir mit Künstlicher Intelligenz in einer automatisierten Produktion arbeiten und wie Prozesse nachhaltig gestaltet werden können. Viele KI-Technologien, die wir zurzeit anwenden, nutzen wir zum Beispiel, um Energie einzusparen, Heiz- und Anfahrzeiten optimiert zu takten, weniger Material zu verbrauchen oder Ausschuss zu reduzieren. Über 5G-Anwendungen übertragen wir Daten, zusätzliche Sensorik und Adapter erfassen Daten von Komponenten, die noch über keine Schnittstellen verfügen und mit Hilfe von Bildverarbeitung prüfen wir Prozess- und Produktqualität. Wir zeigen, wie Bestandsanlagen mit Retrofit ins Zeitalter der Digitalisierung überführt werden und KI Anwendungen integrieren können. Nicht zu vergessen: Wir haben eine Expertise für die Fertigung von Produkten aus Biopolymeren aufgebaut. So bieten wir zahlreiche Beispiele, die schon heute für Produkte und Produktionsprozesse in Unternehmen relevant sein können – und das in einem erfolgreich laufenden Betrieb.

Wann können Interessierte denn einen Einblick in die Realproduktion der CUNA-Becher bekommen?

Nissrin Perez: Die Realproduktion ist fester Bestandteil der Lab-Touren, die jeden Monat in der SmartFactoryOWL in Lemgo stattfinden. An diesen kann jeder teilnehmen. Nach Anmeldung, aber kostenlos.

Die nächste Lab-Tour findet am 09. August um 14:00Uhr statt. Weitere Informationen zur CUNA-Produktion gibt es hier: https://smartfactory-owl.de/cuna-realproduktion/

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Karina Kampert - Mitarbeiterin Mittelstand Digital Ruhr OWL - Koordination Geschäftsstelle

Karina Kampert

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