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Erfolgsgeschichten

Industrie 4.0

Digi­ta­li­sie­rung der Möbel­mon­tage

Digitale Unter­stüt­zung ermög­licht reibungs­losen Versand­pro­zess

Möbel­werke Decker geht mit Trans­fer­pro­jekt weitere Schritte Richtung Industrie 4.0. „Wir machen die Anti­qui­täten von morgen“, erklärt Geschäfts­führer Andreas Decker beim Rundgang durch die Fertigung der Möbel­werke A. Decker GmbH. Es riecht nach Holz, auf Förder­bän­dern laufen Schränke, Side­boards und Vitrinen langsam im Kreis durch die Quali­täts­kon­trolle, etwas weiter werden sie verpackt und für den Transport fertig­ge­macht. Auf 60.000 Quadrat­me­tern Produk­ti­ons­fläche stellt das Tradi­ti­ons­un­ter­nehmen aus Borgen­teich seit drei Jahr­zehnten hoch­wer­tige Massiv­holz­möbel her. Gemeinsam mit Digital in NRW hat der Möbel­her­steller jetzt seinen Versand­pro­zess im Rahmen eines Trans­fer­pro­jekts erfolg­reich digi­ta­li­siert.

Projekt­partner
HJS GmbH & Co. KG
Fraun­hofer IEM
Größe

20 Mitarbeiter

Ort

Salzkotten

genutzte Services

Unternehmensbesuch, Potenzialanalyse und Gestaltungsworkshop

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Digi­ta­li­sie­rung in Produk­tion und Montage

Konse­quenzen bis in den Versand

Mehr als 23.000 Verkaufs­ar­tikel hat Decker im Angebot

Mehr als 23.000 Verkaufs­ar­tikel hat Decker im Angebot, die aus rund 40.000 Norm­teilen Tag für Tag produ­ziert werden. Dabei sind die Möbel für Wohn-, Speise- und Schlaf­zimmer sowie Küche keine Massen­pro­duk­tion. Ganz im Gegenteil: „Wir fertigen auftrags­be­zogen zahl­reiche Varianten“, so Prokurist Ralf Lang. „Jedes Stück richtet sich nach den indi­vi­du­ellen Kunden­wün­schen und dem jewei­ligen Bedarf.“ Ein beson­derer Service, der wach­senden Kunden­an­for­de­rungen entspricht und die aktuell noch papier­ba­sierte, manuell gesteu­erte Produk­tion vor hohe Heraus­for­de­rungen stellt. Kürzere Liefer­zeiten sind gefragt, Eilauf­träge bewirken kurz­fris­tige Umpla­nungen und beein­flussen den Produk­ti­ons­pro­zess. In diesem Fällen kann die Montage ihre Synchro­ni­sa­tion verlieren und aufwän­dige Auftrags­wechsel, hohe Puffer­be­stände und Warte­zeiten sind die Folge. Konse­quenzen, die sich bis in den Versand durch­ziehen.
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© Digital in NRW / Schaper

Alle notwen­digen Infor­ma­tionen sind über QR-Codes auf den Monta­ge­auf­trägen ange­bracht. Werden die QR-Codes gescannt, sind die Daten sofort einzu­sehen: Ein großer Bild­schirm ist direkt neben den Verla­de­toren ange­bracht. Auf ihm fasst eine Termi­nal­an­sicht fort­lau­fend Programm, Auftrags­nummer, Anzahl der Pack­stücke, Volumen, Status und Liefer­termin aktuell und über­sicht­lich zusammen. „Auf diese Weise sind alle zusam­men­ge­hö­rigen Auftrags­po­si­tionen schnell und lückenlos zuzu­ordnen und zu verladen“, erklärt Arnd Ciprina, Projekt­leiter beim Trans­fer­geber Fraun­hofer IML. „Zudem findet eine auto­ma­ti­sche Prio­ri­sie­rung der Aufträge anhand der Liefer­ter­mine statt.“ Eine weitere Hilfe: Der Status verändert sich nur, wenn die Ladung wirklich komplett ist. „Die Freigabe zum Versand wird erst in dem Moment gegeben, wenn alle zuge­hö­rigen Teile vorliegen und versand­fertig sind“, so Lang.

Seit rund drei Monaten läuft das Trans­fer­pro­jekt mit Pilot­cha­rakter bereits im Unter­nehmen – mit Erfolg. Die Abläufe funk­tio­nieren reibungslos. Und: „Das Feedback der Mitar­beiter ist durchweg positiv“, erklärt Ralf Lang. Auch die Zusam­men­ar­beit mit Digital in NRW hat das mittel­stän­di­sche Unter­nehmen überzeugt. „Wir sind mit dem Projekt­ver­lauf sehr zufrieden“, so Ralf Lang. Eine weitere Etablie­rung der Maßnahmen in der Montage ist angedacht. „Wir möchten das Schritt für Schritt angehen. So wie es sich für einen Mittel­ständler gehört“, betont Ralf Lang mit einem Lächeln. „Uns ist es wichtig, die notwen­digen Maßnahmen zu ergreifen und dabei auch unsere Mitar­beiter mitzu­nehmen.“ Bei der Umsetzung der Digi­ta­li­sie­rungs­maß­nahmen im Versand ist das bereits gelungen.

Indi­vi­du­elle Einrich­tungen aus Massiv­holz

Über die Möbel­werke A.Decker

Das Fami­li­en­un­ter­nehmen Decker produ­ziert in Borgentreich/NRW hoch­wer­tige, indi­vi­du­elle Einrich­tungen aus Massiv­holz. 1915 als Korb­ma­cher­be­trieb gegründet, liegen die Wurzeln des Unter­neh­mens nach wie vor im Handwerk, bei natür­li­chen Mate­ria­lien, einer nach­hal­tigen Orien­tie­rung, einer hohen Ferti­gungs­tiefe, einer fundierten Mitar­bei­ter­aus­bil­dung und der Nähe zur Region. Als klima­neu­traler Hersteller gemäß dem Klimapakt der Deutschen Güte­ge­mein­schaft Möbel e.V. fertigt Decker seine Produkte für die Bereiche Wohnen, Speisen und Küche gemäß den hohen Anfor­de­rungen der Deutschen Güte­ge­mein­schaft Möbel e.V. und nutzt ausschließ­lich Holz aus bestands­ge­pflegten – PEFC-zerti­fi­zierten – Wäldern.
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© Digital in NRW / Schaper

Digi­ta­li­sie­rung der manuellen Produk­tion

Das Projekt

Kurze Liefer­zeiten und eine steigende Varianz der Produkte sind Kunden­an­for­de­rungen, die auch den deutschen produ­zie­renden Mittel­stand beein­flussen und fordern. Die Lösung ist ein Schritt Richtung Industrie 4.0: Eine syste­ma­ti­sche Digi­ta­li­sie­rung der manuellen Produk­tion und Montage zur Schaffung einer durch­gän­gigen Visi­bi­lität macht die Produk­ti­ons­pro­zesse effi­zi­enter und leis­tungs­stärker. Mit einem vom Bundes­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Energie (BMWi) geför­derten Trans­fer­pro­jekt im Rahmen des Kompe­tenz­zen­trums für den Mittel­stand „Digital in NRW“ hat das Fraun­hofer IML die Firma Decker bei der Umsetzung unter­stützt. Die gezielte und auf die indi­vi­du­ellen Anfor­de­rungen des Unter­neh­mens und seiner Produk­ti­ons­schritte zuge­schnit­tene Konzep­tion, Umsetzung und Etablie­rung digitaler Maßnahmen bietet mehr Trans­pa­renz, Effizienz und Arbeits­er­leich­te­rung im Herstel­lungs­pro­zess. In einem ersten Schritt wurden die Mitar­beiter im Versand mit digitalen Maßnahmen unter­stützt. In einem nächsten Schritt kann das Projekt auf Montage und Produk­tion ausge­weitet werden.
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© Digital in NRW
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Karina Kampert - Mitarbeiterin Mittelstand Digital Ruhr OWL - Koordination Geschäftsstelle

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